Neugeborenen-Fotoshooting – 10 Tipps für ein entspanntes Fotografie Erlebnis

Neugeborenen-Fotoshooting – Wie gelingt es entspannt zu bleiben? Die ersten Tage nach der Geburt eines Babys sind eine besondere aber auch anstrengende Zeit für jede Familie. Egal ob es das Erstgeborene, das zweite oder auch vierte Kind ist. Jedes Baby ist einzigartig und bringt seine eigene Persönlichkeit mit. Das Neugeborenen-Fotoshooting ermöglicht es, diese besonderen ersten Momente für immer festzuhalten. In diesem Beitrag findest du wertvolle Tipps, wie du dich auf ein entspanntes und erfolgreiches Neugeborenen-Fotoshooting vorbereiten kannst, um diese kostbaren Erinnerungen einzufangen.

Die ersten Lebenstage: Warum Timing entscheidend ist

Das Neugeborenen-Fotoshooting ist so besonders, da sie nur in einer ganz kurzen Zeitspanne stattfindet, in den ersten Lebenstage eines Babys. Die besten Ergebnisse erhalten wie in den ersten 14 Tagen nach der Geburt. In dieser Phase schlafen Babys noch sehr viel und lassen sich sanft positionieren, Während ältere Babys oft wacher, aufmerksamer und unruhiger sein können. Manche Babys bekommen auch die sogenannte Neugeborenen-Akne um die dritte Lebenswoche, verbunden mit einem Wachstumsschub.. Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen empfiehlt sich eine Neugeborenen Fotosession innerhalb der ersten 14 Lebenstagen.

Die perfekte Vorbereitung für die Neugeborenen-Fotosession

Vorbereitung ist das Fundament einer gelungenen Fotosession. Oft ist der Besuch zur Neugeborenen-Fotografie der erste Ausflug der Eltern mit ihrem Baby. Dies ist verständlicherweise aufregend für die Eltern. Sie stellen sich oftmals die Frage: Wird das Geschwisterkind sich benehmen? Bleibt das Baby entspannt? Klappt alles wie geplant?
Um die Eltern bestmöglich auf die Session vorzubereiten, erhaltet ihr von mir einen kleinen Leitfaden, der Euch hilft, sich bereits zu Hause auf den Termin vorzubereiten. Hier sind die wichtigsten Dinge, an die die Eltern denken sollten:

Checkliste für die Eltern

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Infos für die Planung

Wenn die Eltern zu mir ins Studio zum Neugeborenen-Fotoshooting kommt, ist bereits alles vorbereitet. So können wir direkt nach der Ankunft loslegen, denn die Kleinen schlafen meist während der Autofahrt tief und fest ein – die perfekte Ausgangssituation für eine Neugeborenen-Fotografie-Session.

Mein Foto-Stil ist sehr natürlich und zeitlos. Ich verwende kaum Farben und halte mich an Naturtöne. Dennoch gibt es Unterschiede in der Gestaltung: Einige Familien mögen es dunkler, andere bevorzugen einen frischen Look, während wiederum andere einen minimalistischen und puristischen Stil lieben. Ich fotografiere entweder auf einem Beanbag oder auf dem Bett, da diese gemütlichen und einladenden Oberflächen eine entspannte Atmosphäre schaffen, in der sich die Neugeborenen wohlfühlen. Dadurch entstehen natürliche und authentische Aufnahmen, die die einzigartige Verbindung zwischen dem Baby und dem Elterm einfangen.

Ich plane das Fotoshooting immer in Absprache mit den Eltern und gehe auf die Wünsche und Vorlieben ein. Gerne können sie Accessoires mitbringen, die wir in die Fotos einbauen können. Diese persönlichen Elemente verleihen den Bildern eine besondere Note und machen sie einzigartig.

Außerdem möchte ich im Vorfeld von den Eltern erfahren, wie sie sich ihre Fotos vorstellen. Wie ihre Wohnung eingerichtet ist? Was habt sie mit den Fotos später vorhaben? Ob sie die Fotos in ein Fotoalbum verewigen oder groß an der Wand präsentieren möchten? All diese Informationen helfen mir, mich gut auf die Session vorzubereiten, sodass ich genau weiß, was den Eltern gefällt und mit welchen Fotos sie sich später identifizieren können.

Die richtige Vorbereitung

Für eine entspannte Fotosession bereite ich etwa 4 bis 5 verschiedene Wraps und Decken vor. Die mitgebrachten Accessoires lege ich so bereit, dass sie mit einem kleinen Handgriff schnell in die Fotos integriert werden können.

Was ich immer griffbereit in der Nähe habe:

• Kleine und größere Handtücher
• Mullwindeln
• Heizlüfter
• Kleinere und größere Posing-Kissen
• Körbe, Decken und Warps
• Baumwollhandschuhe

Darüber hinaus finden die Eltern vorher noch mehr Informationen in meinem kompletten Leitfaden zur Babyfotografie. Diese sorgfältige Vorbereitung sorgt dafür, dass wir während der Session flexibel und entspannt arbeiten können, was sich positiv auf die Ergebnisse auswirkt.

Neugeborenen-Fotoshooting: Fließender aber auch flexiblen Ablauf

Ein Fotoshooting mit einem neugeborenen Baby – und oft auch mit jüngeren oder älteren Geschwisterkindern – kann noch so gut geplant sein. Letztlich bleibt es ein Fotoshooting mit Kindern. Es ist ganz normal, dass sie manchmal einfach nicht das tun möchten, was Mama oder Papa sich wünschen. Ich erkläre den Eltern daher vorab, dass sie keinen Druck aufbauen sollten.

Ich habe zwar einen groben Plan für die Fotoaufnahmen, den ich während der Session umsetze, aber ich bin flexibel genug, um auf die Bedürfnisse der kleinen Babys und Geschwisterkinder einzugehen.

Dann heißt es: es werde warm

Circa eine halbe Stunde vor dem Eintreffen der Eltern heize ich mein Atelier auf angenehme 26 Grad auf. Es ist wichtig zu bedenken, dass das Baby während der Fotosession nur sehr leicht bekleidet ist und manchmal sogar ganz nackig oder nur in ein dünnes Tuch gewickelt wird. Nur wenn das Baby warm genug ist, kann es entspannt posiert werden und sich gut fotografieren lassen.

Das bedeutet jedoch, dass es für die Eltern, insbesondere für den Papa, und die Geschwisterkinder ebenfalls warm werden kann. Daher empfehle ich, eine geeignete Kleiderauswahl mitzubringen und auf den Zwiebellook zu setzen.

Gemeinsam in die Neugeborenen – Fotosession

Nachdem die Eltern gut angekommen sind und es sich auf meinem Sofa im Atelier gemütlich gemacht haben, lasse ich sie ihr Baby aus der Babyschale nehmen und zunächst selbst entkleiden. Oft braucht das Baby auch noch eine kleine Mahlzeit, und ich finde es wichtig, dass die Eltern in diesen ersten Momenten die Verbindung zu ihrem Kind stärken können.

Sobald das Baby bereit ist, nehme ich es behutsam auf meinen Schoß und beginne, es für das erste Set vorzubereiten. Manchmal trage ich dabei Baumwollhandschuhe, um die Kälte meiner Hände zu vermeiden, aber oft arbeite ich auch ohne sie. Diese Flexibilität ermöglicht es mir, je nach Situation die besten Voraussetzungen für das Baby zu schaffen. So können wir gemeinsam eine entspannte und harmonische Atmosphäre für die Fotosession schaffen.

Babys Eigenheiten entdecken

Während ich die Kleinen auf meinem Schoß vorbereite, nutze ich die Gelegenheit, um mich mit den Eltern zu unterhalten und nach den Vorlieben des Babys zu fragen. Jedes Baby hat seine eigenen Präferenzen – einige mögen es, gepuckt zu sein, andere fühlen sich wohler mit freien Händen, und wieder andere lieben die Seitenlage oder Bauchlage.

Dieser Austausch ist oft der schnellste Weg, Vertrauen zu schaffen – sowohl zu den Eltern als auch zum Baby. Sollten die Kleinen zwischendurch ihre Augen öffnen, kann es hilfreich sein, sanft zwischen den Augen von der Stirn zur Nase zu streicheln, leicht zu tippen oder vorsichtig den Po zu klopfen. Auch hier zeigt sich, dass jedes Baby einzigartig ist und unterschiedlich reagiert. Bei der Neugeborenen-Fotografie ist es manchmal notwendig, ein wenig herumzuprobieren, um herauszufinden, was das Baby gerade am liebsten mag.

Die wichtigsten Dinge, die man während der Session braucht, sind:

• Ruhe
• Geduld
• Zeit
• Wärme

Mit diesen Zutaten schaffen wir eine entspannte Atmosphäre, in der sich das Baby wohlfühlt und die perfekten Momente eingefangen werden können.

Spontane Interaktionen einfangen

In der Regel starte ich mit den Neugeborenen-Fotos, insbesondere im ersten Set (meistens der Bean Bag). Das ist für mich eine hervorragende Gelegenheit, das Baby sowie die Geschwisterkinder und die Eltern näher kennenzulernen. Während ich das Baby fotografiere, schauen die Geschwister oft neugierig über die Schulter und überwinden so schnell ihre anfängliche Scheu vor der neuen Situation.

Sobald ich merke, dass die Geschwisterkinder bereit sind, integriere ich sie immer wieder in die Sets. Dadurch bleiben sie aktiv involviert, was dafür sorgt, dass sie nicht das Interesse verlieren oder sich langweilen. Diese spontane Einbindung schafft natürliche Interaktionen und bringt zusätzliche Dynamik in die Fotos, während wir gemeinsam die besonderen Momente der Familie festhalten.

Optimale Lichtsetzung für Neugeborene

Ich arbeite entweder mit einem Blitz in einer 1,80 m hohen runden Softbox oder nutze das Tageslicht. Dabei achte ich darauf, dass das Licht stets leicht schräg von vorn bzw oben auf das Set fällt. Diese Lichtführung sorgt für einen natürlichen und sanften Schattenverlauf, der die zarten Züge der Babys wunderbar hervorhebt.

Ich habe einen fließenden Ablauf bei meinen Aufnahmen, ich beginne gerne mit Gesamtaufnahmen der Neugeborenen, bevor ich mich Schritt für Schritt mehr ins Detail vertiefe und Portraits sowie schließlich Makroaufnahmen mache. In meiner Neugeborenen-Fotografie möchte ich für die Eltern all die besonderen Details festhalten: die kleinen Zehen, die winzigen Hände, die feinen Härchen auf den Ohren, die zarten Lippen und all die einzigartigen Merkmale, die ihr Baby so besonders machen.

Flexibilität und Gelassenheit während der Session

Wenn das Baby unruhig wird oder mit dem Mund zu „suchen“ beginnt, unterbreche ich die Session kurz und übergebe das Baby für eine kleine Stillpause an die Mutter. Diese Unterbrechung ist wichtig, da ein hungriges und unruhiges Baby sich nicht gut fotografieren lässt. Dennoch können diese Pausen sinnvoll genutzt werden: Manche Mütter möchten schöne Fotos von einer Stillsituation, oder es bietet sich die Gelegenheit, die Geschwisterkinder alleine zu fotografieren – eine Chance, die oft übersehen wird. Manchmal nutze ich die Zeit auch einfach dazu, mich entspannt mit den Eltern zusammenzusetzen, abzuwarten und sich zu unterhalten.

Das A und O sind Zeit und Geduld. Daher plane ich für jede Neugeborenen-Fotografie-Session ausreichend Zeit für die Vorbereitung und mögliche Pausen ein. Ein entspanntes Shooting kann leicht zwischen 2 und 3 Stunden dauern. Je ruhiger und gelassener ich als Fotografin bin, desto entspannter sind auch die Eltern, die Geschwisterkinder und natürlich die Neugeborenen.